7.8.
Irmi:
Großstädte, wie Helsinki und Tallin, haben schon ein eigenes Flair. Ein ewiges Gebrummel und Gemurmel, gespickt vom Quietschen der U-Bahnbremsen liegt in der Luft, und ein Gemisch aus Abgasen und Fisch ergibt eine eigene Duftnote in diesen zwei Hafenstädten. Unsere Aufgabe besteht nun darin, den Hafen zu finden, von dem unsere Fähre starten wird. Ein Labyrinth an Strassen erwartet uns bis zum Ziel. Dieses wohlwissend greifen wir zur Wunderwaffe Navi. Freundlich navigiert uns eine weibliche Blechstimme durch die Stadt. Wir folgen brav, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Anzeigetafeln zum Fährhafen mit dem klugen Navi nicht ganz einer Meinung sind. „Wenn möglich in 30 Metern wenden!“ Eindringlich und unbeirrt die Stimme aus dem Gerät. Wir ignorieren sie, folgen trotzdem den Wegweisern und landen pünktlich zum Check in an Ort und Stelle. Ich muss dazu sagen, dass wir so manchen Campingplatz nur mit Hilfe des Navi finden konnten. Es ist unbestritten eine tolle Erfindung, aber manchmal darf man auch auf bewährte Mitteln wie Wegweiser oder Karten vertrauen.