Irmi:
Das Wetter hält, Charlie – mein Rucksack – ist heute schon leichter zu ertragen ich fühle mich fit. Es kann losgehen.
Zügigen Schrittes in der morgendlichen Kühle erklimmen wir den Weg, der durch das Val Rosandra entlang eines Baches steil bergauf führt. Wie dieser blumige Name verrät, erwartet uns hier ein wahres Naturjuwel inmitten des gleichnamigen Naturschutzgebietes. Begleitet wird unsere Wanderung vom Quaken der Frösche, die wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Der Ruf des Kuckucks in regelmäßigen Abständen gibt uns die Sicherheit, dass das Geld bis zum Ende der Reise nicht ausgehen wird.
Gefangen vom Anblick zauberhafter Wiesen mit einer bunten Blumenvielfalt, kommen wir gut voran, bemerken weder, dass wir schon müde sind, noch dass der Bauch schon nach Essen verlangt.
Walter:
Offiziell wäre dies die Alpe-Adria Etappe vom grenznahen Naturpark Val Rosandra nach Lipica in Slowenien mit etwa 17 km. Da wir wegen unserem Quartier woanders hin mussten und auch die Markierung des Alpe-Adria Weges ab der Grenze bis in die Nähe von Lipica nicht vorhanden war, lässt sich die tatsächliche Streckenlänge schwer abschätzen.