ppGB 28 Petzen

16.6.

Walter:

Bestes Wanderwetter begleitet uns bereits am Start zum Aufstieg auf die Petzen. Bereits nach etwa einer halben Stunde zwingt uns ein wegen Windwurfs gesperrter Abschnitt des Wanderweges zu einem Umweg auf einem Forstweg. Der Weg ist zwar länger, aber sicherer. Beim weiteren Aufstieg trafen wir nur mehr vereinzelt auf umgestürzte Bäume. Der letzte Abschnitt vor der freien Hochfläche führte durch dichten Latschenbestand. Über mit vielen Alpenblumen bestandenen Almwiesen erreichen wir den Gipfel der Feistritzer Spitze (2114 m). Nach 2 Stunden Abstieg und weiteren 150 m Aufstieg kommen wir bei der Bergstation der Petzenbahn an. Für den weiteren Abstieg verwenden wir gerne die Annehmlichkeiten der Gondelbahn.

    

Irmi:

Der Alpengasthof Riepl war eine einzige große Überraschung. Der Wirt erstaunt uns in dieser einfachen Umgebung  mit einem einzigartigen Menü, was wir so und hier nicht erwartet hätten. Nach dem Zirbenschnapserl haben wir selig bis in den morgen geschlafen, und starten mit vollen Kräften, Etappenweise in Begleitung eines netten, gesprächigen Wandergesellen, den wir am Abend zuvor kennengelernt haben. Wir kommen zügig voran, klettern und keuchen bergauf bis wir langsam die Latschen erreichen. Es weht uns ein kühles Lüftchen um die Ohren, zunächst noch eine angenehme Abkühlung, entpuppt es sich aber auf der offenen Fläche vor dem Gipfel zum eisigen Wind. Wir müssen unsere Kappen festhalten, und ziehen gerne die Jacken an. Das Spiel einer Zieharmonika , Gesang und Jodeln haben uns schon von weitem begrüßt und wir treffen beim Gipfelkreuz auf die Gruppe von Wanderern, die zum Saisonauftakt zur Feistritzer Spitze aufgestiegen sind. Der Abstieg auf einem schmalen Pfad durch einen einzigartigen Lärchenwald erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit. Müde und ausgehungert erreichen wir das Ziel beim Gasthof Kraut.