Irmi:
Die Faulenzertage in Faak sind vorbei. Frohgemut und schnellen Schrittes steigen wir über einen romantischen Waldweg nach Obereichbach auf, um von dort auf der „Fuchsfährte“ Untereichbach zu erreichen. Vorbei an einem netten Badesee kommen wir dann zum Wegweiser, der uns den Aufstieg zur Bertahütte anzeigt. Jetzt gehts los. Voller Einsatz unserer Beine ist gefragt. Mit unseren Rucksäcken, die am Rücken festkleben kommen wir uns vor wie zwei Turtles, die sich bergauf schleppen. Elends lang, kaum ein weiterkommen. Walter erinnert sich seiner Stöcke, denn diese werden die gewünschte Erleichterung bringen. Nun gut, jetzt ist er ein Turtle mit Stöcken. Es dauert trotzdem lange, bis wir endlich die Hütte erreichen. Wir füllen unseren Nahrungsverlust auf, und genießen den Ausblick auf den Mittagskogel. Bei mir schleicht sich bereits die totale Entspannungsphase ein, Walter hingegen ist vom Zuckergehalt des Apfelstrudels plötzlich wieder energiegeladen und lädt mich zu einem Abendspaziergang auf den Ferlacher Spitz ein. Ohne schweres Gepäck noch 200 Höhenmeter bergauf. Meine Stimmung sinkt auf Null. Missmutig krebse ich hinterher, während er vor mir dem Gipfel entgegenhirscht. Der Ausblick ins Drautal ist eine kleine Entlohnung und unbestritten ein würdiger Abschluss für heute.
