ppGB 53 Polen

18.7. – 19.7.

Irmi:

Wir überschreiten heute die Grenze nach Polen. Es sollte ganz einfach sein, wenn wir direkt an der Ostseeküste in Swienoujsce die Möglichkeit mit einer Fähre über den See fahren könnten. Aber das wird uns leider verwehrt. Noch in Deutschland werden wir auf einen Umweg von beinahe 100 Kilometern nach Szczecin geschickt, um dann endlich auf die Strasse zu gelangen, die uns weiter nach Osten bringen wird. Momentan ist diese Verkehrsverbindung im Umbruch. Baustellen und bereits ausgebaute Schnell- bzw Autostrassen wechseln ab, wir kommen nur langsam weiter. Positiv fällt mir auf, dass alle halben Stunden Tankstellen mit Raststationen auftauchen. Kaffee und WC ist immer gut. Wir durchfahren große Städte, und viele kleinere Ortschaften, die teilweise vernachlässigt wirken. Nähert man sich den Touristenhotspots an der Ostseeküste Polens, ist der Wohlstand und die Geschäftstüchtigkeit schon deutlich zu spüren. In Mielo liegt unser privat geführter Campingplatz, mitten in der Stadt und gar nicht weit weg vom Strand. Heute, bei regnerischem Wetter und Wind, gelingt uns endlich der Spaziergang an der Küste, die wir auch hier über eine Bespaßungsmeile erreichen. Die Bewegung an der frischen Luft, die angenehme Kühle, das Rauschen der brechenden Wellen sind Balsam für unseren Körper und Geist. Schon verständlich, dass dieses Ambiente viele Touristen suchen.

      

Nach einer Nacht mit Sintflutartigen Regenfällen wird wieder alles Inventar gut verstaut, um baldigst unser nächstes Ziel, die Masurische Seenplatte zu erreichen. Strassenverhältnisse unverändert – es dauert lange bis wir am Abend einchecken. aber die Belohnung ist ein Platz direkt am See und ein Sonnenuntergang, den wir vom Fenster aus beobachten können.