28.7.
Walter:
Wunderbares Wanderwetter mit angenehmen Temperaturen erwartet uns bereits am Morgen. Den ganzen Tag verbringen wir auf Wanderwegen im Oulanka-Nationalpark. Der Park hat eine Vielzahl an landschaftlichen Formen zu bieten. Hauptattraktion ist der Flusslauf des Oulankajoki, der sich in diesem Abschnitt eine tiefe Schlucht durch verschieden harte Gesteinsschichten gegraben hat. Nicht minder reizvoll ist die Wanderung durch die lichten Taigawälder und vorbei an moorumrandeten kleinen Seen. Die umfangreiche Pflanzenvielfalt und vor allem die landschaftlichen Reize lassen bei prachtvollem Fotowetter unser Herz höher schlagen.
Irmi:
Gut beschilderte Wanderwege, eine spektakuläre Landschaft, die uns erwartet, und noch dazu optimales Wetter bringen unsere trägen Beine wieder einmal richtig in Schwung. Wir folgen dem Flusslauf, hören schon von weitem das Gurgeln und Rauschen und sind total überrascht von dem Bild das sich uns bietet. Eingefräst in rotbraune Felswände wälzt sich der Oulankajoki in Kaskadenwasserfällen und Stromschnellen in seinem Bachbett dahin, bis er sich endlich nach der Engstelle ausbreiten darf, um ruhig dahin zu schwimmen. Ein Paradies für Kanufahrer. Ich hätte eigentlich schon genug gesehen, und wäre schon bereit für essen gehen, aber Walter treibt´s noch weiter zu einem See, wo uns der „Hiidenlampi“, eine Trollgestalt, erwartet. Meine Begeisterung über diesen Umweg ist in meinem Gesicht zu lesen. Ich schau diesem „Lampi “ schon ziemlich ähnlich. Nach einem Rentierburger, Kaffee und Kuchen, bin ich wieder fit und wir können in die nächste Etappe starten.
